Den Grundstein für die Orthomolekulare Medizin legte der Biochemiker Prof. Dr. Linus Pauling. Der Begriff bedeutet „Medizin der guten Moleküle“ (griech orthos = gut, richtig). Pauling definierte das Ziel seiner Therapie wie folgt: „Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung der Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind.“ Für die optimale Versorgung eines Menschen werden verschiedenste Nährstoffe – Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Enzyme, Amino- und Fettsäuren benötigt. Ernährungs- und Lebensgewohnheiten, das Lebensalter, Umwelteinflüsse oder chronische Erkrankungen können, vor allem aus Sicht der Orthomolekularen Medizin, zu einer Unterversorgung oder zu einem erhöhten Bedarf an diesen Vitalstoffen führen. Pauling nahm an, dass die Menschen meist nicht die benötigten Vitalstoffe in ausreichender Menge über die Nahrung aufnehmen.
Die Therapie wird begleitend in meiner Praxis eingesetzt.
Valide wissenschaftliche Studien zur Wirkung und Wirksamkeit der Orthomolekularen Medizin liegen nicht ausreichend vor, die wissenschaftlichen Lager haben noch keinen Konsens gefunden. Sie gehört demnach zu den alternativmedizinischen Disziplinen. Um das klarzustellen, Pauling hat seine beiden Nobelpreise nicht für die maßgebliche Mitentwicklung der orthomolekularen Therapie erhalten. Seine chemischen Forschungen war aber sicherlich prägend.