Das Glaukom beschreibt eine Gruppe von Erkrankungen, die allesamt den Sehnerv schädigen. Bei der Entstehung eines Glaukoms gelten ein erhöhter Augeninnendruck, eine Durchblutungsstörung oder aber Blutdruckproblematiken als Risikofaktoren.
In der Mehrzahl aller Fälle wird ein erhöhter Augeninnendruck als Ursache gesehen. Der Augeninnendruck wird durch das Kammerwasser reguliert. Das Kammerwasser hat die Aufgabe den vorderen Augenabschnitt zu stabilisieren. Außerdem dient es der Ernährung von Hornhaut und Linse. Es wird entsprechend fortlaufend neues Kammerwasser produziert. Das alte Kammerwasser fließt über einen Abfluss im Augenwinkel (Schlemmscher Kanal) wieder ab. Normalerweise verursacht dies einen Augeninnendruck zwischen 10 bis maximal 20 mmHg.
Die Entstehung eines Glaukoms wird primär auf einen erhöhten Abflusswiderstand zurückgeführt. Bereits Drücke zwischen 21 und 35 mmHg können über Jahre eine Schädigung verursachen. Im akuten Fall übersteigt der Augeninnendruck diese Werte bei Weitem. Eine Mehrproduktion von Kammerwasser ist kaum anzutreffen und gilt nicht als typische Glaukomursache. Das seltenere Niedrig- bzw. Normaldruckglaukom wird auf eine Mangelversorgung des Sehnervs aufgrund eines zu niedrigen Blutdrucks zurückgeführt.
Die häufigste Form des Glaukoms ist das Primär Chronische Offenwinkelglaukom (PCOG). Es manifestiert sich ab dem 40. Lebensjahr und nicht wenige Betroffene haben Verwandte mit der gleichen Erkrankung. In der Entstehungsphase ahnt der Patient üblicherweise noch nicht, dass er erkrankt ist. Er hat keine Sehstörungen und leidet nicht unter Schmerzen. Nur bei einer geringen Zahl der Betroffenen treten unspezifische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Augenbrennen oder verschleiertes Sehen auf. Dennoch nehmen die Nervenfasern des Sehnervs Schaden und werden zerstört. Es kommt zu Gesichtsfeldausfällen, die zunächst außerhalb des Zentrums liegen und nicht bemerkt werden. Es kann Jahre dauern bis die Patienten über Gesichtsfeldausfälle klagen und einen Arzt aufsuchen. Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen kann ein Glaukom frühzeitig erkannt werden und Zerstörungen des Sehnervs verhindert werden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ab dem 40. Lebensjahr werden empfohlen. Der Facharzt wird über verschiedenste Untersuchungen bereits im frühen Stadium Veränderungen der Nervenfasern, des Sehnervs oder des Augeninnendrucks feststellen. Im Verdachtsfall wird er unter anderem eine Gesichtsfelduntersuchung durchführen. Je nach Erkrankungstyp und Stadium der Erkrankung wird der Facharzt eine medikamentöse Behandlung, eine Lasertherapie oder einen operativen Eingriff vorschlagen. Der Erfolg der Therapie hängt hierbei stark vom Stadium der Erkrankung ab.
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An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass ich sehr großen Wert darauf lege, dass meine Patienten auch für die Dauer der naturheilkundlichen Behandlung augenärztlich betreut werden.