Oftmals wird die Entstehung einer Makuladegeneration als eine fast schon normale Erscheinung des Alters dargestellt. Da es allerdings sehr viele alte Menschen ohne AMD gibt, liegt es nahe, dass eine Degeneration der Makula nicht nur einen einzelnen Grund haben kann, sondern auf viele äußere und innere Einflüsse zurückzuführen ist. Nicht von der Hand zu weisen ist, dass die altersbedingte Makuladegeneration AMD ab dem 55. Lebensjahr gehäuft  auftritt und die häufigste Ursache für Erblindung jenseits des 65. Lebensjahres darstellt. Entsprechend stellt das Alter sicherlich eine der Krankheitsursachen dar. Verletzungsfolgen oder aber Operationen kommen ebenfalls als Ursache in Frage.
Zu den Risikofaktoren der AMD zählen eine erbliche Veranlagung, der Flüssigkeitsmangel, die Ernährung, der oxidative Stress (z.B. intensive Sonneneinstrahlung) sowie Vorerkrankungen wie Arterienverkalkung, Bluthochdruck oder Diabetes mellitus. Insbesondere das Rauchen wird als hoher Risikofaktor gesehen.

fortgeschrittene trockene Makuladegeneration

Bei normaler Funktion der Netzhaut fallen Stoffwechselendprodukte an, die entsorgt werden müssen. Kann die Beseitigung der Abfallprodukte nicht ordnungsgemäß stattfinden, kommt es zu Ablagerungen (Drusen) im Bereich der Netzhaut. Nach herrschender Lehrmeinung werden natürliche Alterungsprozesse des Pigmentepithels für die Ablagerungen verantwortlich gemacht. Demnach führen diese Prozesse dazu, dass sich die Gewebe nicht mehr schnell genug regenerieren und entsprechend auch einzelne Aufgaben, wie die Entsorgung von Stoffwechselendprodukten, nicht mehr in ausreichendem Umfang wahrnehmen können. Nach und nach entwickeln sich Störungen bei der Versorgung der Netzhaut und schließlich kommt es zum Gewebsuntergang des Pigmentepithels.
Die trockene Form der Makuladegeneration schreitet für gewöhnlich sehr langsam fort und bleibt daher oft für lange Zeit unbemerkt. Dies liegt daran, dass bis zu einem bestimmten Zeitpunkt das gesunde Auge ausgleichend wirken kann. Wie stellen sich die Symptome dar? Der Patient bemerkt ein vermindertes Sehvermögen, hat Schwierigkeiten beim Lesen oder dem Erkennen von Verkehrsschilder. Es kommt zu zentralen Gesichtsfeldausfällen, so dass Personen nicht erkannt werden oder eine Uhr nicht gelesen werden kann. Warum ist dies so? Die Erkrankung betrifft die Makula, also die Stelle des schärfsten Sehens und diese liegt direkt auf der Sehachse. Objekte oder Personen, die der Patient direkt fokussiert, werden im zentralen Sichtfeld wie durch eine Art Nebel gesehen. Die Wahrnehmung der Randbereiche ist nicht gestört. Patienten bemerken zudem häufig eine erhöhte Blendungsempfindlichkeit, eine Verschlechterung des Kontrastsehens, eine verminderte Anpassung (Adaption) an veränderte Lichtverhältnisse und ein vermindertes Farbensehen. Durch die starke Anstrengung der Augen kommt es häufig zu Begleiterscheinungen wie Müdigkeit, gerötete oder trockene Augen sowie Kopfschmerzen. Bleibt die Erkrankung auf die Makula beschränkt, kommt es nicht zur vollständigen Erblindung, da die anderen Bereiche der Netzhaut nicht betroffen sind. Trotzdem kann es mit fortschreitendem Krankheitsverlauf zu starken Beeinträchtigungen im täglichen Leben kommen. Es droht beispielsweise der Verlust der Lesefähigkeit und der Fahrtüchtigkeit. Die trockene Makuladegeneration gilt als Risikofaktor für die Entwicklung einer feuchten Makuladegeneration.

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Behandlung der trockenen Makuladegeneration

Eine allgemein anerkannte schulmedizinische Therapiemethode wird derzeit nicht empfohlen.

Was kann die Naturheilkunde tun?

Das wesentliche Prinzip der Naturheilkunde besteht darin, die Natur des Menschen positiv zu beeinflussen. Durch ein geeignetes Therapiekonzept wird der Körper aktiviert und angeregt, regulierende Prozesse in Gang zu setzen. Ich kombiniere die verschiedenen Bausteine der ergänzenden naturheilkundlichen Behandlung der Makuladegeneration individuell und auf Sie abgestimmt. 

An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass ich sehr großen Wert darauf lege, dass meine Patienten für die Dauer der naturheilkundlichen Behandlung augenärztlich betreut werden.

Weitere Informationen zur Therapie von Augenerkrankungen in meiner Praxis erhalten Sie hier.

Bitte rufen Sie mich zwecks Terminvereinbarung unverbindlich unter der Rufnummer 02243 8 45 59 06 an oder senden Sie mir eine Email. Ich freue mich auf Sie!

Selbstversuch

Einen schnellen Selbsttest (der jedoch nicht den Arztbesuch ersetzt) kann jeder zu Hause mit dem sogenannten Amsler Test durchführen. Es handelt sich hierbei um ein quadratisches Gittermuster. In der Mitte befindet sich ein Punkt. Fixieren Sie Ihren Blick auf den schwarzen Punkt in der Mitte des Bildes. Wenn Sie feststellen dass einzelne Stellen fehlen, unscharf erscheinen, Kästchen unterschiedlich groß sind oder gar die Linien nicht gerade verlaufen, empfiehlt es sich, umgehend Ihren Augenarzt zu konsultieren.

Hier noch einige Durchführungshinweise:

  • Leseabstand 30-40 cm
  • Kontaktlinsen oder Brille tragen (sofern vorhanden)
  • Jedes Auge einzeln testen. Das andere Auge bitte abdecken oder schliessen
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